Die Wand ist ein Roman des österreichischen Schriftstellers Marlen Haushofer. Er wurde erstmals im Jahr 1963 veröffentlicht.
Die Geschichte handelt von einer Frau, die während eines Wochenendurlaubs mit Freunden in einer abgelegenen Berghütte aufwacht und feststellt, dass eine unsichtbare Wand das gesamte Tal umschließt. Alle Menschen und Tiere im Tal sind tot, mit Ausnahme der Protagonistin, einigen Tieren und einer Kuh.
Die Frau beschließt, in der vermeintlichen Sicherheit des Tales zu überleben und entwickelt mit der Zeit ein enges Verhältnis zu den Tieren. Sie kämpft mit Einsamkeit, Kälte und Hunger, während sie sich mit der neuen Realität auseinandersetzt.
Der Roman thematisiert existenzielle Fragen wie die Natur des Menschen, das Verhältnis von Mensch und Natur und die Bedeutung von Einsamkeit und Freiheit. Haushofer kombiniert diese philosophischen Überlegungen mit einer detailreichen Beschreibung der Natur und ihrer Schönheit.
Die Wand wurde sowohl von Lesern als auch von Kritikern hoch gelobt und gilt als eines der bedeutendsten Bücher der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt und auch verfilmt.
Der Roman fasziniert durch seine ungewöhnliche Erzählstruktur, die aus Tagebucheinträgen besteht, die von der Protagonistin verfasst werden. Dadurch erhält der Leser einen intensiven Einblick in die Gedanken und Gefühle der Hauptfigur und erlebt die Geschichte aus ihrer Perspektive.
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